So macht sich eine CED bei Kindern und Jugendlichen bemerkbar
Eine CED bei Kindern und Jugendlichen ist gar nicht so einfach zu erkennen. Gerade bei kleineren Kindern sind ungeformte Stühle nichts Ungewöhnliches. Bei Morbus Crohn beispielsweise treten anfangs meist gar keine Durchfälle auf. Bauchschmerzen, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit werden dann schon mal falsch gedeutet und nicht ernst genommen. Bei Colitis ulcerosa ist die Diagnose einfacher, da durch das Blut im Stuhl eine eindeutige ernste Erkrankung normalerweise erkannt wird.
# Typische Anzeichen einer CED
Die vier typischen Beschwerden bei Kindern und Jugendlichen mit einer CED sind:
- Durchfall
- Bauchschmerzen
- Gewichtsverlust
- Wachstumsverzögerungen
Oft treten diese Beschwerden jedoch nur einzeln auf und nicht alle zusammen. Das macht die Diagnose im ersten Schritt noch schwieriger.
# Beschwerden nicht nur im Darm
Bei einer CED beschränken sich die Beschwerden nicht immer nur auf den Verdauungstrakt, auch andere Organe können beeinträchtigt sein. Daher ist es auch wichtig, Veränderungen an den Gelenken, den Augen oder der Haut Beachtung zu schenken.
# Die Wahl des behandelnden Arztes ist wichtig
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, und es gibt Besonderheiten bei der Erkrankung und auch bei ihrer Therapie. Daher ist es wichtig, dass die CED von einer Ärztin/einem Arzt behandelt wird, die/der sich sowohl mit Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen als auch mit den Besonderheiten bei Kindern und Jugendlichen auskennt. Kinder- und Jugendärzte für Magen-Darm-Erkrankungen (pädiatrische Gastroenterologen bzw. Kinder-Gastroenterologen) sind die richtigen Ansprechpartner für die Diagnose und Behandlung von CED im Kindes- und Jugendalter.
Morbus Crohn bei Kindern und Jugendlichen – was ist anders?