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CED und Ernährung

Die richtige Ernährung bei CED steigert dein Wohlbefinden!

Welche Nahrungsmittel stärken meinen Körper in Remissionsphasen? Wie unterstütze ich meinen Körper und speziell meinen Darm in akuten Schubphasen? Wie ernähre ich mich bei Stenosen oder mit einem Stoma? Welchen Einfluss haben operative Eingriffe auf meine Essgewohnheiten? Und wie steht es eigentlich um die Themen Rauchen und Alkoholkonsum?

Diese und noch viele weitere Fragen in Zusammenhang mit der Ernährung stellen sich CED-Betroffene oft. Vom behandelnden Arzt bzw. der Ärztin hört man häufig folgenden Ratschlag: „Essen Sie, was Sie vertragen.“ – Dies schürt oft noch mehr Unsicherheit, denn neben ständigen Durchfällen, Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit haben viele Betroffene Sorge, dass die Unverträglichkeit von bestimmten Nahrungsmitteln die Schubphasen verstärkt. Die eine richtige Antwort auf diese Fragen bzw. die eine „richtige“ Diät oder Ernährungsform bei CED gibt es leider nicht, dennoch gibt es ganz klare Ernährungsempfehlungen, welche wir euch in diesem Kapitel aufzeigen wollen.

Wissenschaftlich bewiesen: gesunde und ausgewogene Ernährung lohnt sich!
Ernährung ist auch in der Forschung zu Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ein prominentes Thema. So gibt es in Hinblick auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung bei CED einige klare Empfehlungen, welche eine internationale Arbeitsgruppe von CED-spezialisierten Ärzten auf Initiative der IOIBD (International Organization for the Study of Inflammatory Bowel Diseases), herausgearbeitet hat:

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung bei CED ist wichtig, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und das Wohlbefinden im Alltag zu steigern!

Eine konkrete Auflistung an Empfehlungen der CED-Kompass Redaktion findet ihr in unseren „Tipps für gesundes Ess- und Trinkverhalten bei CED“.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist sehr wichtig, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und das Wohlbefinden im Alltag zu steigern!

Unsere TOP 5 für gesunde und ausgewogene Ernährung:

Tipp 1: Wenig gesättigte und tierische Fette (sind z.B. in Wurst und Fleisch, aber auch Käse, Butter oder Milchprodukten vorhanden), dafür auf die regelmäßige Zufuhr von ungesättigten Fetten (sind vor allem in hochwertigen Ölen – Leinöl, Olivenöl, etc., aber auch in Nüssen, Avocados oder bestimmten Fischsorten enthalten) achten.


Tipp 2: Wenig rotes und verarbeitets Fleisch (z.B. diverse Schinken- und Wurstprodukte) bzw. Fleisch am besten immer in Bio-Qualität.


Tipp 3: Viel Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte (hierbei handelt es sich um wertvolle Ballaststoffe). Vorteilhaft sind auch fermentierte Produkte wie z.B. Sauerkraut.


Tipp 4: Reduktion von künstlichen Süßstoffen, Emulgatoren und nicht pasteurisierten Milchprodukten (Rohmilchprodukte wie Blauschimmelkäse oder dergleichen).


Tipp 5: Die „Mediterrane Ernährung“ scheint sich bei einer CED günstig auf den Körper und das Wohlbefinden auszuwirken. Hier stehen vor allem Lebensmittel wie Gemüse, Salat, frisches Obst, Nüsse, dazu wenig Fleisch, viel Fisch und Meeresfrüchte, gesunde Gewürze sowie kalt gepresstes Olivenöl auf dem Ernährungsplan.